Dampfreformierung

Dampfreformierung mit partieller Oxidation, CO-Kon­ver­tierung und Kohlen­stoff­dioxid­absorption
1) Zufuhr von Methan, 2) Zufuhr von Wasser, 3) Primär­reformer, 4) Zufuhr von Luft, 5) Sekundär­reformer, 6) Kataly­sator, 7) Kompressor, 8) Wäscher

Die Dampfreformierung (im technischen Sprachgebrauch auch Dampfreforming, englisch Steam Reforming) ist das zurzeit bedeutendste großindustrielle Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff aus kohlenstoffhaltigen Energieträgern und Wasser. Erdgas ist derzeit der wichtigste Rohstoff, prinzipiell eignen sich viele aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Leichtbenzin, Methanol, Biogas oder Biomasse als Ausgangsmaterial. Die Dampfreformierung ist eine endotherme Reaktion, bei der die benötigte Wärme der Reaktion zugeführt werden muss. Durch gleichzeitige partielle Oxidation der Kohlenwasserstoffe kann das Verfahren auch autotherm durchgeführt werden. Der Wirkungsgrad (Erdgas zu Wasserstoff) liegt bei ca. 60 bis 70 %.[1] Alternativ kann Wasserstoff unter Zuhilfenahme von elektrischem Strom mittels klassischer Elektrolyse bzw. Polymerelektrolytmembran(PEM)-Elektrolyse mit einem Wirkungsgrad von ca. 70 % bzw. 80 % erzeugt werden.

  1. Anton Karle: Elektromobilität. Grundlagen und Praxis. München 2017, S. 40f.

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